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Sieg im Spitzenkampf führt zum Wechsel an der Tabellenspitze

Kein Tatort Autor könnte es besser: Spannung bis zum Bersten, ein Hin und Her der Gefühle und ein glückliches, verdientes Ende.

Das Team um Axel Brenn kann sich für die Niederlage aus dem Vorkampf revanchieren und gewinnt das Duell der Duelle. Im direkten Vergleich der beiden Spitzenteams aus beiden Kämpfen, konnten die Dreisam – Fighter einen Punkt mehr erkämpfen und sind damit jetzt Tabellenführer in der Verbandsliga Südbaden. Der Trainer zeigte erneut, wie geschickt er an der Aufstellung basteln kann, um auch auf dieser Ebene alles heraus zu holen.  Er selbst selbst stieg erneut in den Ring, um wichtige Mannschaftspunkte zu holen.  Alle seine Überlegungen gingen auf, um am Ende den nötigen Dreipunkteabstand herzustellen. Die überaus zahlreichen mit angereisten Eschbacher Fans, feuerten ihre Sportler frenetisch an, um so ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken. Fast hatte man das Gefühl es wäre ein Heimkampf. Auch diese Tatsache war sicher wichtig im Hinblick auf das Endergebnis. Ein O – Ton aus den Reihen der Waldkircher Anhänger: Die Mannschaft, die es einfach mehr wollte, hat gesiegt. Das bringt es sicher gut auf den Punkt.

Zum Kampfverlauf:

Der Kampf in der Klasse 98 Kg gr. röm. wurde vorgezogen. Christian Uetz war es vorbehalten, die erste Weiche zu stellen. Er brachte gegen David Wehrle eine Energieleistung auf die Matte und siegte nach 6 min. mit 6:3 Punkten.

In der Klasse bis 57 kg gr. röm. war Alexander Tonn gegen den georgischen Spitzenmann Bega Balanchivadze chancenlos, und verlor technisch unterlegen.

Im dritten Mattenduell des Abends, kann es zur ersten Überraschung. Manuel Läufer bis 130 kg fr. legte nach einem Beinangriff und anschließendem Pressgriff seinen stark eingeschätzten Gegner Sarivi nach weniger als 2 Minuten auf beide Schultern. Hier kippte auch die Stimmung in der Waldkircher Schwarzenberg Halle zu Gunsten der Auswärtsmannschaft.

Im vierten Kampf in der Klasse 61 kg fr., war dann der Trainer gefordert. Axel Brenn konnte im Vorkampf im gr. röm. seinen Gegner Tolga Genc noch mit 15 :0 besiegen. Nun im Freistil fühlte sich Genc sichtlich wohler und machte es dem inzwischen 51- jährigen Eschbacher Übungsleiter erheblich schwerer. Axel musste über die volle Kampfzeit, siegte dann aber auf letzter Rille knapp mit 7:6 Punkten. Dieser eine Mannschaftspunkt war aber unglaublich wichtig für die Endabrechnung.

Vor dem Pausengong ging Philipp Müller an sein Mattenwerk. Bis 86 kg fr. stellte sich hier Sven Thiem, das Waldkircher Eigengewächs in den Weg. Schon in der ersten Aktion machte er deutlich, wo der Weg hingehen soll. Er fegte Thiem von den Beinen, so schnell, dass selbst der Kampfrichter überrascht war. Statt der eigentlichen 4 Punkte wurde Philipp nur mit 2 Punkten belohnt. Buchstäblich in der letzten Sekunde, setzte der Eschbacher erneut die gleiche Technik an und nun gab der Mattenleiter auch die richtigen 4 Punkte. So stand es am Ende 12:8 und brachte weitere wichtige 2 Mannschaftspunkte ein.

Halbzeitstand 4:9 für die RG Waldkirch – Kollnau.

Nach der Pause musste man kampflos 4 Punkte dem Gegner überlassen, da man die Klasse 80 kg gr. röm. nicht besetzen konnte.

Bis 66 kg gr. röm. musste das Eschbacher Nachwuchstalent Silas Rombach gegen Alexandru-Viorel Anton antreten. Gegen den rumänischen Ausnahmeringer wehrte Silas sich tapfer, konnte aber die kalkulierte Niederlage nicht verhindern.

Janos Sepeczan bisher noch ungeschlagen, musste Gewicht abkochen, um in der Klasse 71 kg fr. antreten zu können. Hier war der bulgarische Spitzenringer und ehemalige Bundesligakämpfer Ivaylo Dimov für Waldkirch aufgestellt. Auch Dimov noch mit weißer Weste in dieser Runde. Das blieb auch so, denn Dimov siegte gegen den Eschbacher Gastringer mit 8:4 Punkten. Aber auch hier war das so schon kalkuliert, wichtig war nur, dass Janos keinen klaren Sieg zuließ, um weiter den Abstand so gering wie möglich zu halten.

Zwischenstand vor den beiden 75 kg Klassen somit 14:9 für die Elztäler.

Der Eschbacher Teamkapitän Mario Läufer holte gegen den Waldkircher Giuliano nach 1 ½ Minuten die 15 Punkte zum vorzeitigen Überlegenheitssieg in der gr. röm. Klasse.

Für das endgültige Sahnehäubchen sorgte Dorian Becker. Ein weiterer Schachzug des Trainers war die Tatsache, Dorian in seiner für ihn eher ungewohnten Stilart kämpfen zu lassen. Dorian zeigte auch hier seine Klasse und schickte seinen Gegner Ruslan Bespaev noch vor der Rundenpause, durch technische Überlegenheit zum Duschen.

Sportler, Trainer, Verantwortliche und Fans skandierten minutenlang Auswärtssieg, Auswärtssieg und feierten die verdiente Tabellenführung.
Es war ein Ringkampf auf Augenhöhe, eine überaus faire, sportliche Auseinandersetzung und somit auch die beste Werbung für den Ringkampfsport.